In Nordeuropa, im russischen Zarenreich und in den Balkanländern unter osmanischer Herrschaft, in denen der Einfluss der Kreuzzugsbewegung und religiöse Motive weitgehend fehlten, gab es praktisch keine Herzbestattungen und auch in den Mittelmeeranrainerländern waren solche Begräbnisse eher selten (s.o.). Deutlich häufiger waren sie in den Ländern der ehemaligen habsburgischen Donaumonarchie, also in Tschechien, der Slowakei, Polen, Ungarn und der Ukraine. 

Insbesondere wurden über einhundert polnische Herzen nach der Christianisierung des Königreichs getrennt vom Corpus begraben, davon mehr als 90 im Land selber, die übrigen in der heutigen Ukraine, in Weißrussland, Litauen, Italien und Frankreich.

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